Schlagwortarchiv für: rac

Testfeld autonomes Fahren BW

Projekt KIsSME – bessere Erprobung dank Datenverdichtung

Eine echtzeitnahe Erkennung von Szenarien und die effiziente Erfassung von Szenario beschreibenden Daten bei der Erprobung hochautomatisierter Fahrzeuge soll durch lernfähige Algorithmen ermöglicht werden. Im Rahmen des Projektes KIsSME selektieren auf KI basierende Algorithmen diese Daten im Fahrbetrieb und speichern diese auch anonymisiert für die weitere Bearbeitung. Die RA Consulting plant und erstellt das On-Board-System im Projekt sowie bringt neben den Kompetenzen im Bereich der ASAM OpenX Standard, insbesondere den Standard OpenScenario 1.X zur standardisierten Beschreibung von Fahrmanövern und Szenarien, auch das Know-How zu klassischen ASAM Standardisierungsdomänen ein.

Die riesigen Datenmengen, die bei der Entwicklung und Erprobung von hochautomatisierten Fahrzeugen anfallen, sind eine der großen Herausforderungen in diesem Zukunftsfeld. Eine mögliche Lösung ist die gezielte Filterung der Daten und die Konzentration auf relevante Situationen (z.B. beinahe Unfälle).

So fallen auch während einer einsamen Autofahrt ca. vier bis acht Terabyte Daten pro Fahrzeug und Tag an, die aber bei der Weiterentwicklung bzw. Überprüfung von autonomen Fahrfunktionen kaum von Nutzen sind. Andererseits können schon wenige Sekunden eines knappen Überholmanövers viel Aufschluss über die Fähigkeiten der Fahrfunktionen liefern. Auf die Erkennung dieser kritischen Fahrszenarien zielt das neue Projekt KIsSME ab: Auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Algorithmen selektieren die Daten im Fahrbetrieb und bewerten in Echtzeit die Fahrsituation. Auf der Basis einer daraus resultierenden Kritikalitätsbewertung werden die Fahrzeugdaten gefiltert, um möglichst nur relevante Daten zu speichern und damit große Mengen Speicherplatz, Strom und Auswertungsaufwand einzusparen.

Die RA Consulting leitet hier das Arbeitspaket zur Spezifikation und Umsetzung eines On-Board-Systems. Dieses System sammelt die unterschiedlichen Messdaten (Motordaten, Lokalisierung und Bilddaten) und stellt sie den verschiedenen Applikationen der Partner zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung.

 

KIsSME LogoBundesministerium fuer Wirtschaft und Energie

 

Die Hauptarbeit des Projekts ist dabei die Entwicklung, Erprobung und Verbesserung der KI-Algorithmen sowie der Komponenten für Datenselektion und echtzeitnahen Manöver- und Szenariobewertung. Die dabei erzeugten Daten sollen eine spätere Generierung von Szenarien in standardisierten Formaten ermöglichen, um z.B. auch in Simulationen verwendet werden zu können. Dadurch wird dort der Bereich der bisher unbekannten Fahrszenarien verkleinert und die Abdeckung bei der Entwicklung von autonomen Fahrfunktionen verbessert.

Neben der RA Consulting sind auch das KIT aus Karlsruhe, das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, das Ernst-Mach-Institut, das FZI Forschungszentrum Informatik, die LiangDao GmbH, die Mindmotiv GmbH, die Robert Bosch GmbH sowie die AVL Deutschland, die auch die Projektleitung übernimmt, beteiligt. Vier Partner stellen unterschiedliche hochautomatisierte Fahrzeugtypen für Erprobungsfahrten zur Verfügung, so dass viele Daten für die Optimierung der KI-Algorithmen für die Szenarienerkennung und Bewertung zur Verfügung stehen.

Als assoziierte Partner fungieren neben dem Cluster Elektromobilität Süd-West, koordiniert von der e-mobil BW GmbH, Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg, auch der ASAM e.V. (Association for Standardization of Automation and Measuring Systems) wo derzeit Standards zur standardisierten Beschreibung von Straßennetzwerken (OpenDrive) und Fahrmanövern (OpenScenario) entwickelt und verbessert werden. Bei diesen hochinteressanten Arbeitsgruppen ist die RA Consulting mit beteiligt und bietet so dem Projekt KIsSME einen einfachen und direkten Zugang zu der standardisierten Beschreibung von Fahrszenarien an. So wurde von der RA Consulting im Rahmen des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes SmartLoad bereits eine OpenScenario 1.0 API zum Lesen und Testen als OpenSource Software zur Verfügung gestellt.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert das Projekt KIsSME mit insgesamt 6,5 Millionen Euro. Das Vorhaben ist Anfang 2021 gestartet und auf drei Jahre angelegt.

Autor: fh
Quelle: RAC, KIT

DiagRA® Flash Station Banner

News Story DiagRA Embedded

Unsere Komponente DiagRA Embedded bietet einen vollständigen Diagnosestack sowie Steuergeräte-Flashprogramierung sowohl auf Windows- als auch auf Embedded-Linux-Geräten. Als Komponentenbibliothek stellt es eine C/C++-API zur Verfügung. Als Standalone-Version ist sie mit einem integrierten Webserver erhältlich, der ReST- und SOAP-APIs bereitstellt. Unterstützt sind aktuell die folgenden Diagnosestandards: ISO 14229 (UDS), ISO 27145, SAE J1939, SAE J1979, OBDII und WWH-OBD. Unterstützt werden CAN, CAN-FD, DoIP. Derzeit bereits unterstützte Schnittstellen sind SocketCAN, PEAK, Kvaser, PassThru und RP1210.

 

Anwendungsmöglichkeiten

  • Engineering: als Anwendungskomponente für die Diagnose oder Programmierung von Testsystemen im Labor, auf Testaufbauten während des Diagnose-Entwicklungsprozesses
  • Test: als Komponente integriert in Prüfstände oder HiL-Testsysteme
  • Erprobung und Prüfung der realen Fahremissionen: als Komponente integriert auf Datenloggern und telematischen Steuereinheiten
  • Produktion: als End-of-Line-Aktualisierungs- und Testsystem, für automatisierte Programmierstationen oder in einer eigenständigen Flash-Anwendung während des Fahrzeugtransports. Bereits verfügbar im Tool DiagRA Flash Station, mit dem sich bis zu 10 Steuergeräte an 10 getrennten Fahrzeugbussen programmieren lassen.
  • After Sales: integriert in den Werkstatt-Tester oder als Komponente für die Diagnose im Back-End

Neues zu DiagRA D und Silver Scan-Tool

Aktuelle Versionen Stand 9. Dezember 2020: 7.45.40

  • neues Aufzeichnungsformat MDF4 mit wählbarer MDF Version 4.2.0, 4.1.1, 4.1.0 oder 4.0.0
  • Wir haben den DiagRA X Viewer auf unserem Download-Server hinzugefügt. Es handelt sich dabei um ein Zusatztool, das die mit der Aufzeichnungsfunktion von DiagRA D erstellten MDF4-Dateien öffnen kann. Wir haben es für die Nutzung mit DiagRA D aus unserem Applikationstool DiagRA X ausgekoppelt. Für den Viewer benötigen Sie keine zusätzliche Lizenz (genauso wie bei XML-Convert und XML-to-Excel).
  • Das Hilfstool XML-to-PDF wurde durch das Tool „XML-Convert“ ersetzt. Die XML-zu-PDF-Konvertierungsfunktion ist wieder in diesem neuen Tool implementiert und zusätzlich gibt es eine Funktion XML-zu-HTML. Der Grund dafür ist, dass es immer mehr Probleme gibt, wenn Browser XML-Dateien unter Verwendung eines Stylesheets öffnen sollen. Installieren Sie das Tool einfach. Es entfernt das XML-zu-PDF-Tool und bietet die gleiche Funktionalität plus die HTML-Konvertierungsfunktion.
  • Mit XML-to-Excel lassen sich die OBD-Daten aus XML-Ausgaben der DiagRA D Messabläufe nach Excel konvertieren. Man kann mehrere XML-Dateien in ein Excel-File konvertieren, gleichzeitig oder auch nacheinander, um diese zu vergleichen.
  • Anpassungsarbeiten für die neue SAE J1979-2 sind gestartet. Wir erwarten eine erste Version in der Mitte des 1. Quartals 2021 bereitstellen zu können.
  • Umfangreiche Erweiterungen für NOx Binning und Green House Gas in SAE J1939 und in SAE J1979 Mode $09

 

Nur DiagRA D

  • Unterstützung für CAN FD. Es werden bereits viele Interfacetypen unterstützt. Die Kommunikation mit Steuergeräten, die CAN FD unterstützen ist um einiges schneller – vor allem die Flashprogrammierung über das DiagRA D Flash Plugin.
  • Autosar XML für die Parametrierung der FlexRay-Kommunikation

Schulung: DiagRA® D

Das eintägige Training vermittelt DiagRA® D Usern einen umfassenden Einblick in die Funktionalitäten dieser Software, die bei der Entwicklung von Fahrzeugsteuergeräten zur Erfassung von Diagnosedaten eingesetzt wird. In ausführlichen Übungseinheiten haben die Teilnehmer die Möglichkeit, das erlernte Wissen unmmittelbar anzuwenden und zu vertiefen.

Dauer: 8:30 – 16:00 Uhr
Veranstaltungsort: RA Headquarters, Bruchsal (Deutschland)

Individualschulung

Sie haben Interesse an einer Individualschulung in Ihrem eigenen Unternehmen? Unser erfahrenes Schulungsteam bietet weltweit individuelle Trainings, die speziell auf Ihre Anforderungen zugeschnitten sind.
Je nachdem, ob Sie praktische Schulungen im Fahrzeug bevorzugen oder theoretische Einheiten wünschen, wir sind darauf spezialisiert, ein Programm nach Ihren Vorstellungen zusammenzustellen.

Für weitere Fragen oder ein maßgeschneidertes Angebot stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Schulung: ODX für Diagnoseentwickler

Diese Schulung vermittelt dem Teilnehmer die nötigen Grundlagen, um die Inhalte von ODX-Beschreibungsdatensätzen deuten zu können. Sie vermittelt Wissen zum Aufbau von PDX Dateien und zu Zusammenhängen, Diagnosediensten, Diagnoseobjekten (Messwerte, Ereignisspeicher, Routinen, Stellgliedtests), Parametern und Umrechnungen innerhalb der ODX-Beschreibung.

Dauer: 8:30 – 16:00Uhr

Ort: Bruchsal

Kosten: Auf Anfrage

Anmeldung und weitere Informationen über info@rac.de

Schulungsinhalte:

  1. Einführung in die Diagnosebeschreibung
  2. Das ODX Format
  3. ODX im Diagnoselaufzeitsystem
  4. Services und Diagnose-Sessions in ODX
    • Request- und Response-Parameter, Umrechnungen
    • Messwerte
    • Codierungen
    • Anpasskanäle
    • Stellgliedtests
    • Fehlereinträge
    • Routinen
  5. ODX Laufzeitsicht
  6. Zusatzthema: Komplexe DOPs (Data-Object-Properties)
10 Jahre E-Mobil Diskussion

10 Jahre E-mobil Südwest

Am 05.03.2020 feiert die E-mobil Südwest ihr 10 Jähriges Jubiläum im Neckar Forum Esslingen. Die Feier eröffnete Franz Loogen, Geschäftsführer der e-mobil BW. Zu Beginn sprach der Ministerpräsident Winfried Kretschmann ein Grußwort vor dem Publikum.

10 Jahre E-Mobil Diskussion

In den beiden Podiumsdiskussionen „Mobilität im Wandel – Gemeinsam Chancen ergreifen“ und „Innovation & Klimaschutz – Baden-Württemberg unter Strom“ wurden die bisherigen Aktivitäten der emobil bw, die aktuellen Entwicklungen und die zukünftigen Trends diskutiert.

Trotz Fehlern weiterfahren

Wie fahrerlose Shuttle-Fahrzeuge sicher von A nach B kommen:

Projekt 3F stellt Ergebnisse für automatisiertes Fahren im Niedergeschwindigkeitsbereich vor.

  • Auf Kurs: Fahrzeug kann Fahrt trotz Abweichungen auf der vorgegebenen Strecke und technischen Ausfällen im System fortsetzen
  • An Bord: Transport von Personen und Gütern auf Teststrecken in Renningen und Aachen erprobt
  • Im Team: Sechs Partner an dem öffentlich geförderten Projekt beteiligt

(Fotograf: Martin Stollberg)

Renningen – Besucher von der Straßenbahnhaltestelle zum Messegelände befördern, den öffentlichen Nahverkehr ergänzen, Container mit Paketen im Logistikzentrum transportieren: All das sind mögliche Einsatzgebiete für fahrerlose Shuttle-Fahrzeuge. Voraussetzung ist, dass sie sicher von A nach B kommen – im doppelten Wortsinn: gefahrlos und zuverlässig. Hier hat das Projekt 3F „Fahrerlose und fehlertolerante Fahrzeuge im Niedriggeschwindig-keitsbereich“ angesetzt und den Fokus auf Ausfallsicherheit gelegt. „Ziel war, Lösungen zu erarbeiten, damit automatisierte Shuttle-Fahrzeuge sicher unterwegs sind, auch wenn es zu einer technischen Störung kommt oder plötzlich Hindernisse auftauchen“, sagt Steffen Knoop, Projektleiter in der Forschung und Vorausentwicklung der Robert Bosch GmbH.

Konkret ging es darum, dass im Falle eines Fehlers das System nicht komplett ausfällt, sondern das Fahrzeug weiterfahren kann. An dem vom Bundeswirtschaftsministerium mit 4,3 Millionen Euro geförderten Projekt waren neben Bosch als Konsortialführer drei weitere Unternehmen, eine Hochschule und eine Forschungseinrichtung beteiligt: die StreetScooter GmbH, RA Consulting GmbH, das FZI Forschungszentrum Informatik, die Finepower GmbH und die RWTH Aachen.

Doppelt hält besser: Redundante Energieversorgung und Sensorik
„Fahrerlose Shuttle-Busse müssen andere Voraussetzungen erfüllen als beispielsweise hochautomatisierte Pkw“, erläutert Bosch-Projektkoordinator Thomas Schamm. Shuttle-Fahrzeuge können nur dann ohne (Sicherheits-)
Fahrer zum Einsatz kommen, wenn sie selbstständig ihr System überwachen – also Diagnoseaufgaben durchführen – und erkannte technische Störungen bewältigen und weiterfahren können. Zugleich müssen sie bei kritischen Fehlern das System in einen sicheren Zustand überführen und beispielsweise stoppen. Wie die Anforderungen im Einzelnen aussehen, wie die Systeme davon ausgehend ausgelegt werden müssen und wie das Zusammenspiel der Einzelkomponenten optimiert werden kann, daran hat das Projekt 3F gearbeitet.

(Fotograf: Martin Stollberg)

Ein Lösungsansatz: Redundanz, also das Vorhandensein sicherheitsrelevanter Funktionen in doppelter Ausführung. So haben die Forscher beispielsweise redundante Systeme zur Stromversorgung entwickelt, damit Elektroantrieb und Bordnetz zuverlässig abgesichert sind und die Sensorik auf die Bauform der Fahrzeuge abgestimmt und verfeinert. Um Hindernisse zuverlässig erkennen zu können, wurden mehrere Lidar- und Radarsensoren an unterschiedlichen Fahrzeugstellen positioniert. Das ermöglicht, das Umfeld aus verschiedenen Positionen zu beobachten, eine 360-Grad-Rundumsicht zu erreichen, tote Winkel zu vermeiden und so gewissermaßen ein 3D Schutzfeld zu erzeugen. Nicht nur Hindernisse auf der Straße wie Schranken werden so erkannt, sondern auch herabhängende Äste.

Erkennen, einordnen, Fahrverhalten anpassen
Ein weiterer Lösungsansatz: Fehlertoleranz, also die zumindest stückweise Kompensation eines Teilsystemausfalls durch andere Funktionen. Das funktioniert ähnlich wie bei Menschen: Wenn in einem geschlossenen Raum plötzlich das Licht ausgeht, tasten sie sich langsam weiter statt in Starre zu verfallen. Vergleichbar verhält sich das Shuttle-Fahrzeug: Ist es in einem Teilbereich blind, weil Blätter vor dem Sensor kleben oder ein großes Objekt wie ein Müllcontainer die Sicht in eine Richtung komplett versperrt, verlangsamt es seine Fahrt oder spart die nicht mehr erkennbaren Bereiche auf der Route aus.

Zudem hat das Projekt daran gearbeitet, dass Shuttle-Busse im Rahmen ihrer festgelegten Strecke auch auf Abweichungen im Umfeld reagieren. Die Fahrzeuge sollen langsamer werden, wenn sich bewegliche Objekte nähern oder unbekannte Gegenstände im Zweifel großzügig umfahren. Bei wiederkehrenden Wegmarken wie Laternen wiederum setzen sie die Fahrt in unverminderter Geschwindigkeit fort. Ist Gefahr im Verzug, verordnet sich das Shuttle sicherheitshalber einen Stopp. Das Ziel: Das Fahrzeug passt sein Fahrverhalten in Echtzeit den Gegebenheiten an, setzt aber seinen Weg nach Möglichkeit auch bei Störungen im System oder trotz Hindernissen auf der Strecke selbsttätig fort.

Telemetrie hoch drei, Anwendung hoch zwei
Daten über die aktuelle Fahrt und den technischen Zustand können aus dem Fahrzeug heraus und an das Fahrzeug zurück übertragen werden. Dabei gehen Informationen hinsichtlich drei Funktionen hin und her: Diagnose, Überwachung, Steuerung. Telemetrie, also Übertragung von Messwerten, hoch drei sozusagen, und deshalb: Teletrimetrie. Auf der Basis kann künftig per Leitstelle ein ganzer Fuhrpark an automatisierten Shuttle-Bussen aus der Ferne kontrolliert, bei Bedarf repariert oder gesteuert werden, um beispielsweise Türen zu öffnen. So lassen sich die Fahrzeuge unterstützen, falls sie in Sachen Fehlererkennung und Fehlerkompensation doch einmal an ihre Grenzen kommen oder auch ganz planmäßig eine Wartung benötigen.

(Fotograf: Martin Stollberg)

Die im Projekt erarbeiteten Lösungen lassen sich nicht nur in fahrerlosen Shuttle-Bussen einsetzen, sondern ermöglichen auch die robuste Unterstützung von Logistikprozessen. Es wurde ein Assistenzsystem im Zusammenspiel zwischen Fahrer und Fahrzeug entwickelt, welches eine hochgenaue Positionierung von Wechselbrückenhubwagen – Spezialfahrzeuge zum Versetzen von Containern in Logistikzentren – ermöglicht. Ziel war, die Fahrzeuge zentimetergenau unter Containerbrücken zu bewegen, um so die Transportbehälter schnell aufzunehmen. Dazu sind eine genaue Lokalisierung und eine Art automatisiertes Einparken unter der Brücke notwendig. In der Praxis ermöglicht dieses automatisierte Manöver ein fehlerfreies Aufnehmen und Positionieren der Container.

Erprobt wurden die Entwicklungen auf mehreren Testrecken: Mit zwei Shuttle-Bussen auf dem Bosch-Forschungscampus in Renningen wurde die Beförderung von Personen auf einem Gelände getestet, auf dem auch Fußgänger unterwegs sind. Auf einem Innovationspark bei Aachen sowie im Umfeld eines Paketzentrums der Deutschen Post/DHL wurde mit einem Logistikfahrzeug das Zusammenspiel von Fahrer und automatisiertem Fahrzeug untersucht.

Weitere Informationen im Internet unter: www.3f-projekt.de

Link zum Video: https://youtu.be/K8QbiSR347Q

Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Orignalartikel:
Caroline Schulke
Quelle: BoschPresse

Aktuelle News von unserem Kooperationspartner LiangDao

Seit 2019 kooperiert RA Consulting GmbH (RAC) im Bereich der Forschung für Hochautomatisierten Fahrfunktionen (HAF) und Autonomen Fahren (AD) mit der LiangDao GmbH München. In 2020 veröffentlicht RAC eine OpenSCENARIO 1.0 API als Open Source Software in Kooperation mit dem ASAM e.V.

Source:

http://global.chinadaily.com.cn/a/202009/12/WS5f5c264ea310f55b25a821d0.html

Schulung: OTX – Austauschformat für Testsequenzen

Diese Schulung wird von unserem Partner, der emotive GmbH &Co.KG, durchgeführt.

Der neue Standard OTX (Open Test sequence eXchange – ISO 13209) ist nicht nur ein einheitliches, wiederverwendbares Austauschformat für Prüfsequenzen in der Off-Board-Diagnose, er leistet auch einen wesentlichen Beitrag zur Beherrschung der heute allgegenwärtigen Komplexität. Dabei ist OTX nicht auf die Fahrzeugdiagnose begrenzt. Durch die Verwendung geeigneter Bibliotheken reichen seine möglichen Anwendungsgebiete über die Testautomatisierung bis hin zur HIL-Simulation. Das Seminar gibt eine umfassende und systematische Übersicht über das Austauschformat für Testsequenzen. Die Teilnehmer lernen den Aufbau und den Umgang mit OTX-Daten sowie die Möglichkeiten und Grenzen des Standards kennen. Durch Beispiele aus der Praxis, kleine Übungen und Live-Vorführungen werden die Inhalte veranschaulicht und konsolidiert.

Zielgruppe:

Das Seminar wendet sich an Ingenieure der Automobil- und Zulieferindustrie. Allgemeine Kenntnisse über Fahrzeugdiagnose und Diagnoseprozesse werden vorausgesetzt.

Datum: Bitte erfragen Sie unsere Planungen bezüglich eines Termins.

Dauer: 9:00 – 17:00Uhr

Ort: Bruchsal

Anmeldung und weitere Informationen über info@rac.de

Bitte nutzen Sie auch die Möglichkeit, sich direkt bei emotive näher zu informieren bzw. sich anzumelden.

Diese Schulung ist kostenpflichtig.

Schulungsinhalte:

1.    Ein­lei­tung

  • Her­aus­for­de­rung Fahr­zeug­dia­gno­se – Stand der Tech­nik

2.    Stan­dar­di­sie­rung in der Fahr­zeug­dia­gno­se

  • Über­sicht der wich­tigs­ten Dia­gno­se­stan­dards
    • ISO/OSI-Schich­ten­mo­dell
    • Dia­gno­se­pro­to­koll UDS (ISO 14229, ISO 15756)
    • Dia­gno­se­lauf­zeit­sys­tem MVCI-Ser­ver (ISO 22900-3, 3D-Ser­ver)
    • Dia­gno­se­da­ten ODX (ISO 22901, ASAM MCD 2D)
    • Dia­gno­seab­läu­fe OTX (ISO13209)
  • OTX-Time­li­ne

3.    OTX-Ein­lei­tung

  • Hin­ter­grund und Anwen­dun­gen
  • Zie­le, Nut­zen und Gren­zen

4.    OTX-Daten­mo­dell

  • Haupt­kom­po­nen­ten und Grund­struk­tur
  • Basis­kon­zep­te
  • Gemein­sa­me Ele­men­te
  • OTX-Core
    • Über­sicht
    • Daten­ty­pen
    • Para­me­ter und Dekla­ra­tio­nen
    • Terms und Expres­si­ons
    • Nodes (Action, Loop, Bran­ch, Par­al­lel etc.)
    • Excep­tion-Hand­ling
  • OTX-Biblio­the­ken
    • Diag­Com (Dia­gno­se-Kom­mu­ni­ka­tion)
    • HMI (Benut­zerin­ter­ak­tion)
    • i18n (Loka­li­sie­rung = Mehr­spra­chig­keit)
    • Job, Flash
    • Mea­su­re
  • Erwei­te­rungs­me­cha­nis­mus

5.    An­wen­dung von OTX

  • Open Dia­gno­stic Fra­me­work
  • Ent­wi­ckeln einer Dia­gno­se­an­wen­dung mit OTX
© RA Consulting GmbH, 2025    USt.-Ident.-Nr.: DE143081464    HRB: 231127 ASAMAETAElektromobilität Süde-West
RA Consulting GmbH